Die Vermittlung der Kreuzesbotschaft als Sühneort für unsere Sünden wird von einigen Kirchen heute als zunehmend schwierig empfunden. Handelt es sich beim Sühnemotiv der Bibel lediglich um eine  zeitgenössische Metaphorik, die heute keinem mehr etwas sagt und sogar unnötig abstoßend wirkt? Wenn „Ja“, könnte man das Geschehen am Kreuz auch anders erklären und neue Perspektiven darauf entwickeln? Oder ist das Kreuz doch eher wieder, wie schon zu Paulus´Zeiten, ein Stein des Anstoßes, den Juden ein Ärgernis und den Heiden eine Torheit (1.Kor. 1,23)?

 

Der Studientag will die Frage nach Schuld und Sühne wie sie uns im Alten und im Neuen Bund begegnet exegetisch, soziologisch und missiologisch erörtern und entfalten. In einem zweiten Teil berichten Praktiker, wie sie das Kreuz in der Verkündigung vermitteln und wie sie Vermittlungs- Schwierigkeiten dabei begegnen. In einer abschließenden Talkrunde wird sodann die Frage diskutiert, welche Themen heute im Vordergrund unserer Verkündigung stehen und ob dabei die Botschaft vom Kreuz noch ausreichend als zentrale Botschaft vorkommt.